Gemeinsame Empfehlungen des deutschen Omnibusgewerbes bei Wiederaufnahme des Busreiseverkehrs
Zu den von der Corona-Pandemie am stärksten betroffenen Betrieben gehören die rund 3600 privaten Busunternehmen in Deutschland. Rund 81 Millionen Fahrgäste nutzen in normalen Zeiten jährlich den Bus für touristische Reisezwecke, also für Tagesfahrten, Ausflugsfahrten und Übernachtungsreisen. Der Busreiseverkehr ist damit ein bedeutender Wirtschaftsfaktor innerhalb der Reisebranche.
Um eine baldige Wiederaufnahme des Busreiseverkehrs in der jetzigen Situation zu ermöglichen, haben daher mehrere Verbände und Organisationen des deutschen Omnibusgewerbes gemeinsame Empfehlungen herausgegeben. Busreisen seien demnach im Zuge von Lockerungen, aber unter Beachtung von Abstands- und Hygieneregeln durchaus wieder möglich, da es sich sich bei einer Busreise bzw. bei einer Ausflugsfahrt mit dem Reisebus um eine überschaubare Personengruppe handelt, wodurch das Ansteckungsrisiko reduziert ist. Im Zuge der Buchung von Reisen, die kontaktlos online oder per Telefon möglich sei, verfügten die Busreiseveranstalter darüber hinaus über sämtliche personenbezogenen Daten, die nach einer Reise bei Krankheitsfällen transparent nachvollzogen werden könnten.
Für alle empfohlenen Maßnahmen gilt der Grundsatz: Gesundheit hat oberste Priorität, für die Reisegäste wie für die Busfahrer. Zu den Maßnahmen zählen unter anderem:
- Intensivierung der Reinigungsleistungen
- Bereitstellung von Desinfektionsmittel im Bus und auf dem Bord-WC
- Erhöhte Luftzirkulation in den Fahrzeugen, wodurch die Virenlast reduziert wird
- Freilassen der ersten Sitzreihe hinter Fahrer und Reiseleistung
- Ausrüstung der Fahrer und Reisegäste mit Schutzequipment wie Gesichtsmasken und Einweghandschuhe
- Tragen einer Mund-Nasen-Maske beim Ein- und Aussteigen der Reisegäste
- Einhaltung des Mindestabstands von 1,50 m während der gesamten Reise
- Einhaltung des Abstandsgebots durch Zuweisung fester Sitzplätze, die während der gesamten Reise beibehalten werden
- Verstauen des Reisegepäcks ausschließlich durch den Busfahrer